Jawoll, das hier wird sicherlich der letzte Beitrag vor Wacken.
Und er handelt von der letzten Action vor Wacken - die zweite Vorwackenparty.
Und ich finde, die war gelungen!
Sie hatte nicht die üblen Ausmaße, wie die erste, aber sowas ist meist eh schwer zu toppen, weil es ein Highlight der Bierszene war.

Blicken wir also mal zwei Tage zurück...

Es war Samstag. Ungefähr um 6 Uhr morgens wachten fünf Gestalten auf und machten sich fertig für den Tag.
Jacqui, Maik, Nils, Ali und ich erledigten an diesem Morgen die Wackeneinkäufe.
Drei Einkaufswagen waren schnell gefüllt und boten fast zu wenig Platz. Wir haben alles bekommen und noch Geld übrig. Das bedeutet, dass wir uns eventuell ein wenig Luxus leisten können, aber erstmal schauen.
Immerhin sind wir 10 Leute und haben 5 Kästen Bier. Ich denke nicht, dass wir damit 6 Tage auskommen werden.
Die Zahlen sind schon ein wenig erschreckend, was?

Nun, bei mir im Keller bauten wir eine Wand aus Flaschen und Raviolidosen. Der Tiefkühlschrank umschloss noch nie so viel Fleisch, seit er das erste mal an eine Steckdose angeschlossen wurde. Ich sag euch, das wird ein Fest!

Gut, Jacqui, Maik, Nils und ich übergaben später meinem alten Herrn sein Geschenk. Wir waren kreativ, glaubt mal!
Und direkt danach fuhren wir zum Alex, um von dort aus zu den Wiesen zu wandern.
Almewa war uns gnädig gestimmt und somit waren die Wiesen ziemlich trocken.
Diesmal war es sogar eine ziemlich große Horde an Trinkern, und ich gestehe, dass ich diesmal nicht alle hier auflisten werde.
1. Sollte jeder noch selber wissen, dass er da war.
2. Würde ich sicher welche vergessen, und wenn sie einen Filmriss hatten, werden sie glauben, den Samstag in einem schwarzen Loch verbracht und 24 Stunden ihres Lebens nicht mitbekommen zu haben.
In diesem Sinne reicht es, wenn ich sage, dass wir sicher knapp 20 Leute waren.
Gastbesucher waren diesmal Janina und ein paar Leute ihrer Gruppe.

Es beginnt jedes mal gleich:
Immer mehr Leute tauchen auf dem schmalen Pfad, umrandet von Brennesseln auf. Man setzte sich dazu und bildete nach und nach einen größeren Kreis.
Umso größer der Kreis wurde, desto mehr Alkohol hatten wir auch.
Das veranlasste Jacqui und mich dazu, wieder einen Kreisel ins Leben zu rufen.
Ich nehme an, dass der Kreisel euch noch bekannt ist...?
Wenn nicht, schaut da: sinnvolle Sinnlosigkeit - Action im Doppelpack.
Jedenfalls waren wir zu Beginn vier Leute, was bedeutete, dass diesmal jeder auch aus jeder Flasche vier Schlücke nehmen musste.
Aus Janina's Gruppe schloss sich uns jemand an und brachte "Pitu" mit. Der Name klingt wie ein Pokemon, aber in deinem Hals und Magen merkst du, dass es wenn definitiv ein Feuerpokemon ist!
Diese Runde schepperte schon ordentlich, aber ein Kreisel reicht nicht. Es haben einfach zu wenig Leute mitgemacht...
Vielleicht sind wir schon zu besoffen gewesen, oder einfach nur wahnsinnig, aber scheinbar strebten wir eine Alkoholvergiftung an.
Die Meute ließ sich begeistern und irgendwann saßen wir zu zehnt auf der Decke. Ja, euer Hirn hat richtig geschaltet - 10 Leute = 10 Schlücke. Glücklicherweise waren auch etliche Flaschen Bier dabei.
Ich bin mir nimmer sicher, ob zensiert bei diesem Kreisel kotzte oder bei einem davor...
Jedenfalls konnte der Nils sich nach der 10er Runde nimmer beherrschen.
In Wacken darf das nicht so enden, Schätzeken!
Und an die Spaten, die keine 10 Schlücke genommen haben: das ist unehrlich Almewa gegenüber, ihr entehrt den Kreisel! Merkt euch das!

Also, der Kreisel war eindrucksvoll durchgeführt, doch Jacqui und ich wollten mehr...
Wir wollten nicht nur Flaschen kreiseln lassen, in unseren Köpfen sollte das selbe passieren.
Also schnappten wir uns den Krümmeltee, das Wasser, den Wodka und Opimibluiha (ich hoffe, dass der Name so richtig ist, wenn nicht, verbessert mich...).
Es war nicht einfach, aber wir schafften es, eine nette Mischung herzustellen, während die restlichen Leute auf der Wiese weiter feierten.

Wie konnte es auch anders kommen...?
Man bekam Hunger und der alkoholisierte Verstand verlangte nach Fastfood.
Pumi, Jacqui und ich fuhren erst wieder nach BurgerKing und anschließend nach McDonalds. Wie bei der ersten Vorwackenparty. Bei der Bestellung im DriveIn verkackte ich ziemlich... ich musste schon anfangen zu lachen, als ich nur sagte "10 Chickenburger...".
Zum Glück waren Jacqui und Pumi dabei, sonst hätte ich die BurgerKing-Tante noch mehr verwirrt und sie mich ebenfalls.
Das war übrigens das nette Mädel von letztes mal...
die dumme Kuh xD

Bei McDonalds drinnen ist nicht wirklich viel passiert, aber als wir raus kamen, standen hinter unserem Auto ein paar Proll-Bonzen-Hopper-Türken. Jacqui und ich konnten es uns nicht nehmen lassen, über unser fett krasses Auto zu reden, mit seinen hammermäßigen 45 PS und den breiten Schlappen. Schon mega, die Karre...
Beim wegfahren habe ich den Hoppern dann noch
"Ey, unser Auto ist viel mehr gepimpt als euers!"
zugerufen.
Glaubt mir, darauf gehen solche Leute verdammt steil!
Pumi entgegnete auf ihre Beleidigungen dann mit
"Deine Mutter hat Lippenstift an der Muschi!"
Das ergab überhaupt keinen Sinn, zeigte aber Wirkung.
Aus Prinzip sagten wir den nächsten vorbeilaufenden Hopper-Lebewesen dann noch, dass ihre Mutter stinkt.
Was muss, das muss - die Wahrheit sollte offen gelegt werden!

Gut, wieder zurück an den Wiesen war die Hälfte schon gegangen.
Wir aßen in Ruhe unsere Burger, danach wurden die Sachen gepackt und das Feuer ausgepinkelt.
Kurz darauf waren die Wiesen wieder verlassen und niemand wird je erfahren, wer eigentlich diesen riesen schwarzen Fleck dort jedesmal ein Stück weit vergrößert...

Lasst euch gesagt sein, dass das Saufgelage in Wacken unvorstellbare Maße annehmen wird. Nichtmal die beiden Vorwackenparties zusammen werden daran reichen...
So hoffe ich es, und ich bin mir sicher, dass es so sein wird!
Das einzige, was mich ein wenig grimmig stimmt ist das Wetter...
Es soll besser werden, und es muss besser werden, aber das wird nichts daran ändern, dass der Zeltplatz in Wacken verdammt matschig sein wird.
Dennoch sollten wir uns davon nicht unseren Urlaub vermiesen lassen und trinken und feiern was das Zeug hält!
Denn nach Wacken beginnt wieder das völlig normale Leben...

Also denn, bis morgen!

WACKÖÖÖÖÖÖÖÖÖN!