Bin ich nicht diesmal verhältnismäßig schnell mit dem Beitrag? Dafür will ich'n verficktes Lob! =P
Es kam so: der Maik fragte mich gestern "Die Fete ist doch'n Beitrag auf Hetal Melga wert, oder?" und ich sagte "Ja, das ist sie."
Darin bestätigt wurde ich dann, als ich mit Jacqui zur Schule fuhr und sie mir klagte, dass ihr die Rippen, Beine und voralldingen der Nacken weh tut. Genauso ging (und geht) es mir auch - und das drei Tage nach der Party!

Sex, Alkohol und Metal - diese drei Worte wurden an jenem besagten Abend zum Leben erweckt.
Und das alles, obwohl der gute Herr Nils eigentlich nicht feiern wollte. Kann man das glauben? Er wollte nicht feiern! Eindrucksvoll haben wir jedoch bewiesen, dass wenn wir feiern wollen, wir es auch tun. Und das in teilweise echt üblen Ausmaßen.

Bevor jedoch alles anfing haben Nils und ich die Scheune aufgeräumt. Drei blaue Säcke haben wir voll bekommen. Ich hab die Scheune fotografiert, wie sie aussah, den aufgeräumten Zustand habt ihr selbst gesehen, und dann habe ich nochmal Fotos am nächsten Tag gemacht. Der einzige Unterschied liegt zwischendrin: für ca. 'ne Stunde war die Scheune (relativ) aufgeräumt. Zwischen vorher und nachher erkennt man kaum Differenzen.

Irgendwann trudelten die Leute ein. Jacqui, Maik, Tim, Alex, Ali, Seling und Pumi. Damit war unser Grüppchen vorerst komplett.
Es sah so aus, dass direkt mit dem Prömpelspiel begonnen wurde und ich nach den ersten paar Runden schon arge Probleme hatte das Bier runter zu kriegen.
Dabei ein dickes FUCK YEAH! für Jacqui's "Ich kippe das restliche Bier unauffällig in den Kotze-Mülleimer neben mir". Leider hat Maik es gesehen und so musste Jacqui noch'n Bier trinken.

Nun, ziemlich schnell kam die Party dann in Gange und entfaltete sich zu einer Apokalypse des Abfeierns.
Als ich vom Klo wiederkam, rannten sämtliche Kerle lachend durch die Gegend. Maik schilderte mir, was in den paar Minuten passiert ist: Nils meinte, ihm sitzt was quer und das Bier exen klappt nicht so ganz, also kotze er ein wenig vor die Scheune, was Maik mit den Worten "bröckel, bröckel" beschrieb. Nils meinte daraufhin, dass es ihm nun schon viel besser ginge und auf diesen Satz folgte ein dicker Strahl kotze, welcher die weiße Scheunenwand frontal traf. Jammi (;
Drinnen gab es dann kurzzeitig ein paar Auseinandersetzungen wegen der Musik, weil manche Leute es nicht geschissen bekamen, eine neue CD in die Playlist einzufügen. Zum Glück hab ich die Playlist vorher gespeichert, nachdem uns einmal gesagt wurde, dass Windows ein Problem festgestellt hat und herunter gefahren werden muss.

Es dauerte jedenfalls nicht lange und es saß kaum mehr einer auf seinem Platz. Die Leute fingen an zu headbangen. Was danach folgte passiert hoffentlich nicht bei jeder Action, obwohl es schon irre war. Es wurde damit begonnen, voller Euphorie leere und halb volle Flaschen auf den Boden zu pfeffern, auf das sie alle kaputt gehen. Almewa sei Dank, dass wir an diesem Abend mit Bier nur so gesegnet waren.
Mit Jacqui ließ ich die Haare dann zu Blind Guardians "Valhalla" wehen, was nach der Geburtstagsfeier von Sonja unser Standard-Headbang-Lied wurde.
Wir bekamen sogar noch Besuch von Jones, Robin, Marius und 'nem Mädel, wobei drei von denen schnell wieder abhauten und nur der Jones in unseren truemetallischen Reihen mitfeierte.
Irgendwann, ich weiß nimmer warum, stand ich dann mit Pumi auf dem großen Tisch, mitten in der Scheune und tanzte. Ja, wir tanzten! Natürlich wurde dabei auch ordentlich der Kopf geschüttelt, aber hauptsächlich wurde getanzt. Den Kommentar von der Seite "Nenny, ich wusste gar nicht, dass du sowas kannst!" habe ich einfach mal überhört, da mir davor bereits folgendes erklärt wurde "Es ist scheiß egal, ob eine Frau tanzen kann oder nicht. Solange der Arsch wackelt ist den Kerlen alles andere egal".
Und es stimmt. Voll die Weisheit, Jungs.
Ich weiß nicht, wie lange Jacqui, Pumi und ich da oben 'ne Vorführung geliefert haben, aber es schien zu gefallen, es hat Spaß gemacht und anschließend war ich fürchterlich im Arsch.
Jacqui und ich verließen die wankende, mittlerweile wieder bierflaschenzertrümmernde, besoffene und headbangende Meute und gesellten uns nach draußen.
Cherie, kannst du mir noch sagen, wie wir auf "Geile Musik und Gemüsääää!" kamen?

Nun... es war drinnen verdammt laut, wir hatten mittlerweile nach 12 Uhr und fast alle ein piepen auf dem Ohr.
Bei mir ist es ja normal, ich machte mir nur Sorgen, dass es so höllisch laut war. Als ich aber von allen Seiten hörte "Öh, mein Ohr piept!" war ich beruhigt.
Zur Hölle, das war aber auch 'ne Lautstärke! In der Scheune beim headbangen und gegenseitigen anbrüllen merkte man es kaum, aber draußen, wenn man von der Umwelt kaum etwas hörte, wurde einem doch bewusst, welchen Pegel die Party hat. Was einen wiederrum nicht kümmerte, man war ja gut voll.

Irgendwann waren die ersten Alkoholleichen geboren und manch anderer machte sich auf den Weg nach Hause.
Da diesmal recht viele Leute bei Nils übernachteten mussten wir umdenken. Tim und Marco lagen aneinandergekuschelt, blass wie Kalkwände und mit blauen Müllsäcken zugedeckt auf der Couch, Alex wollte in seinem Auto pennen (Wacken hat halt doch bleibende Spuren hinterlassen).
Nils und Maik brachten die relativ verschmockte Matratze hoch zu Nils ins Zimmer. Weiter wurden Isomatte und Kissen auf den Boden gepackt und Decken verteilt. Somit hatten wir auch für Jones, Jacqui, Maik und Ali einen Schlafplatz.

Und so verzogen Jacqui, Ali und ich uns als erste gut angeheitert und noch nichts ahnend von den kommenden Nackenschmerzen ins Bett. Jacqui hatte Spaß an 'nem Dino-Stofftier gefunden, Ali nicht, deswegen feuerte er das Dingen irgendwann weg. Kurze Zeit später kamen dann auch Jones und Nils.

Damit war die Party, die eigentlich nie stattfinden sollte, vorbei.
Doch der Beitrag endet noch nicht. Lest den nächsten Morgen:

Wir erwachten alle recht zeitgleich. Das scheint normal zu sein, wenn man nach einem Saufgelage mit mehreren Leuten in einem Raum pennt. Die Stille wurde dezent von leisem Geflüster und total undezent von lauten Furzen durchbrochen.
Jones' Gesichtsfarbe glich der weißen Wand und auf jede Frage, die man ihm stellte bekam man ein "Ich will nix, mir ist schlecht" zu hören.
Nach und nach kamen die Leute aus der Scheune und Alex aus dem Auto ins Zimmer gestürmt und unser Plan für den völlig planlosen Tag sah so aus: BurgerKing!
Wir druckten Gutscheine aus und fuhren alle nach BurgerKing, denn: pro Bestellung nur ein Gutschein.
a) sahen wir alle ziemlich mitgenommen und fertig aus und b) haben wir sicher auch ordentlich gestunken.
Aber wir bekamen unsere Burger und verzogen uns zurück in die Scheune, in die kein Tageslicht fällt.
So saßen wir da und aßen morgens um kurz nach 11 einen Haufen Burger. Die Scheune sah aus wie Sau, auf dem Boden waren Pfützen von Bier und auch Pisse, denn die Kerle waren irgendwann zu faul um rauszugehen und versuchten vergebens in einen Eimer zu schiffen. Die etlich zerbrochenen Flaschen waren keinesfalls Stilbruch, sondern äußerst dekorativ, genauso wie die zwei Türme aus Bierkästen. Der Tisch, auf dem unsere Burger und alles andere lagerte war total verdreckt von unserer Tanzeinlage und selbst der vollgekotzte Mülleimer, der direkt neben mir stand kümmerte niemanden.

Dafür, dass Nils nicht feiern wollte hat er ordentlich mitgemacht.
Die Leute waren gut voll, es war allgemein verdammt laut und an Hütte und zensiert: Zur Hölle, ihr habt was verpasst!

Und da ich heute viel zu früh aufgestanden bin, geh ich nun nochmal 'ne Runde schlafen. Bis zum nächsten Wochenende!
Und zensiert - denk an unsere "Wacken Rocks Seaside!"-Planung.

Ach ja... hat wer an dem Abend nochmal die Mandy gesehen...?